Jahresrückblick 2024 in Zahlen

Der Verein Sterbehilfe blickt auf ein bedeutsames Jahr 2024 zurück. Die Mitgliederzahlen und Tätigkeitsstatistiken zeigen die wachsende Bedeutung der Vereinsarbeit in Deutschland, sowohl im Bereich der Sterbehilfe als auch in der Suizidprävention.

Starkes Mitgliederwachstum im Jahr 2024

Ende 2024 verzeichnete der Verein Sterbehilfe einen deutlichen Zuwachs an Mitgliedern. Die Gesamtzahl stieg von 4.072 Mitgliedern (Stand 31.12.2023) auf 5.312 Mitglieder zum Jahresende 2024. Bemerkenswert ist der hohe Frauenanteil von 59 Prozent. Von der Gesamtmitgliederzahl verfügen 220 Personen über das sogenannte „Grüne Licht“ – eine verbindliche Zusage des Vereins, bei Bedarf Suizidhilfe zu leisten.

Suizidbegleitungen und angewandte Methoden

Im Jahr 2024 führte der Verein insgesamt 171 Suizidbegleitungen durch, was einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr (196 Fälle) darstellt. Die Begleitungen erfolgten nach drei etablierten Methoden:

  1. Orale Begleitung durch Vereinsmitarbeiter (82 Fälle)
  2. Orale Begleitung durch Angehörige (10 Fälle)
  3. Intravenöse Begleitung durch Ärztinnen und Ärzte (79 Fälle)

Erfolgreiche Suizidprävention als zweiter Arbeitsschwerpunkt

Besonders hervorzuheben ist die präventive Wirkung der Vereinsarbeit: 220 Mitglieder, die bereits das „Grüne Licht“ erhalten hatten, entschieden sich im Jahr 2024 für das Weiterleben. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung der Suizidprävention als zweiten wichtigen Schwerpunkt neben den Suizidbegleitungen.

Die Statistiken zeigen deutlich: Die Arbeit des Vereins Sterbehilfe basiert auf einem ausgewogenen Konzept, das sowohl die Selbstbestimmung am Lebensende respektiert als auch aktiv Suizidprävention betreibt.

Mitgliederentwicklung und Suizidbegleitungen 2010-2024
Verein Sterbehilfe – Mitgliederentwicklung und Suizidbegleitungen 2010-2024

AktuellesDownloadsHäufige Fragen